Im Allgemeinen ist die Luftentfeuchtung ein Verfahren, bei dem der in der Luft enthaltene Wasserdampf durch den Einsatz geeigneter Methoden und Geräte reduziert wird. Am häufigsten geschieht dies durch Absenken der Lufttemperatur oder durch Aufnahme von Wasserdampf durch spezielle Adsorbentien in Form von Wasserlösungen oder Gelen. Die erste Methode, die als Kondensation bezeichnet wird, besteht darin, die Luft auf eine Temperatur abzukühlen, bei der Wassertropfen ausfallen, und dann diese Feuchtigkeit zu sammeln und zu entfernen. Der Vorteil dieser Art von Verfahren ist zweifellos die effektive Trocknung feuchter Innenräume, z. B. nach einer Überschwemmung oder Überflutung. Darüber hinaus ist das Kondensationsverfahren billiger und günstiger als typische Heizen und Lüften.

Bei der zweiten Methode, die als adsorptiv bezeichnet wird, wird Feuchtigkeit mittels eines hygroskopischen Materials aufgenommen. Dies können beispielsweise Beutel sein, die mit verschiedenen Sorbentien in Form von Gelen, Kristallen oder Kugeln gefüllt sind. Der Vorteil dieser Art von Verfahren ist die Entfeuchtung bei unterschiedlichen Lufttemperaturen, auch unter Null, und die Möglichkeit, eine Luftfeuchtigkeit von bis zu 2 % zu erreichen. Die Adsorptionsentfeuchtung ist ideal für Branchen wie die Pharma- oder Lebensmittelindustrie mit verschiedenen Arten von Kühl- und Tiefkühlhäusern.

In der Praxis wird zusätzlich zu den beiden oben genannten Methoden auch das Trocknen durch Lüften und Heizen verwendet. Es besteht darin, dass zuerst die Lufttemperatur im Raum deutlich erhöht und dann intensiv gelüftet wird. Im Vergleich zu den vorherigen Methoden ist dies die am wenigsten effektive und teuerste Methode, um Feuchtigkeit aus dem Raum zu entfernen. Intensives Heizen ist mit hohen Stromkosten verbunden, zudem ist die Trocknungszeit viel länger, was die Effizienz stark reduziert.

Je nach Betriebsweise und Art der Räume, aus denen die Feuchtigkeit entfernt werden soll, unterscheiden wir zwischen der Entfeuchtung im geschlossenen Kreislauf, bei der sich die Innen- und Außenluft nicht vermischt, und der Entfeuchtung im offenen Kreislauf, bei dem ein vollständiger oder zumindest teilweiser Austausch der Raumluft mit der Außenluft, beispielsweise mit Hilfe von Klimaanlagen, besteht.